We are very happy to announce a talk by Felix Bildhauer (IDS) in the Historical Linguistics Colloquium. The talk will be in German.
The talk will take place in person. Room SH 5.102
Title: "Korpuslinguistische Methoden zur Untersuchung von Variation im Standarddeutschen“.
Time: 2pm - 4pm, Tuesday, 13.06.2023
Place: Sh 5.102
abstract:
Das Projekt „Korpusgrammatik“ am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache hat sich zum Ziel gesetzt, grammatische Variation korpusbasiert zu untersuchen und darauf aufbauend eine variationssensitive Grammatik des Standarddeutschen zu verfassen. Als Datenbasis dient ein umfassend annotierter Teil des Deutschen Referenzkorpus (Kupietz u. a. 2010), punktuell ergänzt um etwas standardfernere Daten aus Internetforen (DECOW16B, Schäfer & Bildhauer 2012).
Der Vortrag gibt einen Einblick in Arbeitsweisen und Methoden des Projekts, vom Design verschiedener Arten von Korpusstudien, über Fragen der Datenerhebung und -aufbereitung bis zur inferenzstatistischen Auswertung. Exemplarisch werden dazu Auschnitte aus abgeschlossenen und laufenden Fallstudien vorgestellt, darunter Arbeiten zur Alternation finiter und infiniter Attributsätze (die Entscheidung, zu bleiben vs. die Entscheidung, dass ich bleibe) sowie zum am-Progressiv (Ich bin noch...
We are very happy to announce a talk by Oliver Schallert (LMU) in the Historical Linguistics colloquium. The talk will be in German.
The talk will take place in person. Room IG 2.201
Title: "Wir treiben’s bunt und immer bünter: Neues zum Steigerungsumlaut im Deutschen“.
Time: 2pm - 4pm, Tuesday, 06.06.2023
Place: IG 2.201...
We are very happy to announce a talk by Eric Fuß (RUB) in the Historical Linguistics colloquium. The talk will be in German.
The talk will take place in person. Room IG 2.201
Title: " ...an denen du und dein himmlischer Vatter Lust haben mögest – Verbkongruenz mit Subjektreihungen in der Geschichte des Deutschen“.
Time: 2pm - 4pm, 30.05.2023
Place: IG 2.201
Abstract:
In vielen Sprachen führen Subjektreihungen wie du und Anna zu Kongruenzproblemen und einem großen Ausmaß an Variation und Sprecherunsicherheit (vgl. Morgan & Green 2005 zum Englischen, Fuß 2018 zum Deutschen).
Die Wahl zwischen Resolution und Kongruenz mit einem einzelnen Konjunkt (Single Conjunct Agreement, SCA) hängt dabei häufig von der Position des Verbs ab: In vielen Sprachen wird SCA verfügbar oder ist sogar die bevorzugte Wahl, wenn das Verb dem komplexen Subjekt vorangeht (sog. First Conjunct Agreement, FCA; vgl. z. B. Aoun et al. 1994 für Arabisch, Munn 1999 für Englisch, van Koppen 2005 für Varietäten des Niederländischen, Nevins & Weisser 2019 für...
We are happy to announce the next talk in the Historical Linguistics Colloquium by Wolf Peter Klein (Universität Würzburg).
The talk will be in German.
Title: Leitfäden für geschlechtergerechte Sprache als Beispiel für ambitionierte Sprachbetrachtung. Eine linguistische Einordnung
Date: Wednesday, 11.1.2023
Time: 16-18
Location: in person on campus IG 0.457
abstract:
Seit einigen Jahren entstehen zunehmend metasprachliche Texte, die in institutionellen Kontexten sog. "geschlechtergerechte" (o.ä.) Sprachformen präsentieren und explizit zum Gegenstand öffentlicher Sprachreflexion machen. Mit diesen Texten wird unter Leitbegriffen wie "Leitfaden" oder "Handreichung" der Sprachgebrauch der jeweiligen Institution mehr oder weniger offensichtlich in eine bestimmte Richtung gelenkt. Solche Texte gibt es oft an Universitäten, aber auch in kommerziellen Unternehmen sowie in regionalen wie überregionalen Verwaltungskontexten. Im Vortrag wird ein grober Überblick zum Inhalt und zur Stoßrichtung diese Texte und ihrem spezifischen Zugriff auf Sprache angestrebt. Dabei wird auch danach zu fragen sein, wie ihr Status im gegenwärtigen gesellschaftlichen Bewusstsein näher bestimmt werden kann, ob es historische Vorläufer gibt und welche Konsequenzen sich aus ihnen...
We are happy to announce the next talk in the Historical Linguistics Colloquium by Ruby Sleeman (University of Crete) and Nicolas Lamoure (GU).
Title: Aller is not an intensifier but defines the domain of the superlative
Date: Tuesday, December 20, 2022
Time: 14-16
Location: in person on campus IG 2.301
Abstract:
In this paper we claim that Dutch and German aller (allerbeste, ‘the best of all’) is not an intensifying prefix or an excessive as is commonly claimed in the literature (e.g. Kiefer 1998: 277, Van der Wouden 2020) but rather the universal quantifier that attaches to the left of superlatives, defining the relevant domain in which the superlative should be interpreted (‘the best of all’), yielding what we would like to call a domain defining superlative compound (DDSC). More specifically, we argue that aller is an argument of the superlative, and that it is an overt expression of Heim’s (1999) ‘domain argument’ or the comparison class C....